Vereinbarung einer Probezeit

Die Parteien können vereinbaren, dass das Arbeitsverhältnis mit einer Probezeit beginnt, damit beide Parteien sich zunächst näher kennen lernen können. Es ist dann zunächst zu klären, welche Bedeutung die Vereinbarung hat.

Die Parteien können nämlich ein sachgrundbefristetes Arbeitsverhältnis zum Zwecke der "Erprobung" vereinbaren. In der Regel endet dann das Arbeitsverhältnis mit Ablauf der Probezeit, ohne dass es einer weiteren Kündigung bedarf.

Sie darf längstens sechs Monate andauern. Dann gilt eine auf zwei Wochen verkürzte gesetzliche Kündigungsfrist, die durch Tarifverträge in einzelnen Branchen sogar noch unterschritten wird.

Die Probezeit beginnt mit dem ersten Arbeitstag. Sie endet mit dem letzten Tag der vereinbarten Probezeitdauer. Auch an diesen letzten Tag kann das Arbeitsverhältnis noch mit der verkürzten Kündigungsfrist gekündigt werden.

In Einzelfällen kann eine einvernehmliche Verlängerung der Probezeit vereinbart werden.